In her groundbreaking book Why We Love Dogs, Eat Pigs, and Wear Cows, Melanie Joy explores the invisible system that shapes our perception of the meat we eat, so that we love some animals and eat others without knowing why. She calls this system carnism. This book is the German translation!
Wie kommt es eigentlich, dass in unseren Gesellschaften manche Tiere absolut selbstverständlich gegessen werden, wir bei anderen Tieren aber niemals auf diese Idee kämen? Oder habt ihr schomal darüber nachgedacht, zum Abendessen euren Rauhaardackel zu verspeisen? Die Sozialpsychologin Melanie Joy gibt darauf eine unbequeme Antwort. In ihrem bahnbrechenden Buch Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen beleuchtet sie die Widersprüche und Motive unseres (Ess-)Verhaltens - und zeigt, wie unsere Entscheidung, Fleisch zu essen, nur in geringem Maße eine wirklich bewusste eigene Entscheidung ist - sondern beispielsweise Folge von Gewohnheit, Normen, Lobbyarbeit ... Zum Schaden sowohl der betroffenen Tiere wie auch zu unserem eigenen.
Joy erläutert die komplexen sozialen und psychologischen Mechanismen, durch die bestimmte Lebewesen in unseren Augen zu Lebensmitteln werden. Und sie zeigt, dass diese Mechanismen unterschwellig wirken, ähnlich wie bei anderen Formen der Diskriminierung. Für das unsichtbare Glaubenssystem, das darin wurzelt, hat sie einen eigenen Begriff geprägt: Karnismus.
"Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen" ist also kein weiteres Buch, das uns erklärt, weshalb wir kein Fleisch essen sollten. Stattdessen erfahren wir hier, warum wir es tun, und erhalten so die Möglichkeit, unsere Konsumentscheidungen aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Die englische Originalausgabe "Why We Love Dogs, Eat Pigs, And Wear Cows" wurde im November 2012 mit dem italienischen 'Empty Cages Prize' ausgezeichnet. Zahlreiche internationale Medien haben Melanie Joys Konzept des Karnismus bereits vorgestellt, darunter die BBC, ABC Australia, Good Morning Croatia, National Public Radio, PBS und der österreichische Standard.
Mit einem Vorwort von Hilal Sezgin
Über die Autorin:
Melanie Joy ist Professorin für Psychologie und Soziologie an der Universität von Massachusetts in Boston. Die promovierte Sozialpsychologin und Harvard-Absolventin engagiert sich seit 20 Jahren in der Tierrechtsbewegung und berät Aktivist*innen auf der ganzen Welt zu Themen wie effektive Interessenvertretung, gewaltfreie Kommunikation und Strategien für gesellschaftlichen Wandel. Von ihr stammt auch das Handbuch "Strategic Action for Animals" (bislang nicht in deutscher Sprache erhältlich).