„Worum es geht“ skizziert die Themen und sozialen Komplexe, die Rosenblatt mit dem eigenen Konzept der Gewaltgesellschaft zusammenbringen. Heraus kommt die Entlarvung der Gewalt als Funktion.
Nach der Diagnose „dissoziative Identitätsstörung“ (DIS) versuchen Rosenblatt über ein Jahrzehnt die angebotene Traumatherapie zur Verarbeitung zu nutzen. Allerdings mit so wenig Erfolg, dass sie auch lange nach ihrem Ausstieg aus organisierter Gewalt und Ausbeutung immer wieder um ihr Leben kämpfen müssen und von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen bleiben.
Mit 30 Jahren werden Rosenblatt auch mit einer „Autismus-Spektrum-Störung“ (ASS) diagnostiziert und beginnen ihre ganz eigene Forschungsarbeit über Gewalt als immanente Funktion unserer Gesellschaft.
In diesem Buch beleuchten Rosenblatt die Normalität dessen, was allgemein als „psychische Krankheit“ bezeichnet wird. Sie vermitteln die Logiken des Üb.Er_Lebens in einer Gesellschaft, die sich noch nicht über ihre Unfähigkeit zum gewaltfreien Miteinander bewusst ist.
Klar, präzise und mitnehmend erzählen Rosenblatt von der Verarbeitung eigener Gewalterfahrungen als lange unerkannt autistische Person mit komplexer Traumafolgestörung. Sie eröffnen damit Zugang zu Erkenntnissen darüber, was Heilung und Hilfe mit Gewalt zu tun haben.
Eine Lektüre für alle, die wissen wollen, worum es geht, wenn Autismus, Trauma und Gewalt keine individuelle Privatsache sind.